SV Salamander Kornwestheim 1894 e.V. – Wie alles begann.
SV Salamander Kornwestheim – die bewegte und bewegende Geschichte eines Vereins!
Doch die wackeren Männer, die den Sport lieben und etwas bewegen wollen, geben nicht auf! Sie kämpfen weiter, dass der Sport auch in Kornwestheim zum unverzichtbaren Lebensinhalt der Bevölkerung werden kann.
Ein Bürger der Stadt stellt seinen Garten als „Turnhallenersatz“ zur Verfügung, und die Gründungsmitglieder können aufatmen. 1894 erfolgt die Gründung des Turnvereins Kornwestheim 1894 e.V. – ein großer Erfolg für unsere Gründerväter! Schon 4 Jahre später erwirbt der Verein einen Schuppen, der zur provisorischen Turnhalle umgebaut wird. Jetzt haben die Mitglieder sogar eine eigene Sportstätte!
1902 wird der 1. FV Salamander 1902 Kornwestheim e.V. (FVK), zunächst als reiner Fußballverein, gegründet. Er ist der Verein der Arbeiterschaft, im Besonderen der bei den Salamander-Werken Beschäftigten, und er findet seine Spielstätte an der Jägerstraße, wo er später auch sein Vereinsheim unterhält. Obwohl die FVK-Fußballer beachtliche Erfolge feiern - so spielen sie über Jahre in der damaligen 1. Amateurliga Württemberg - verdanken die „Lurchis“ ihren guten Ruf den Leichtathleten, die den Namen der Salamander-Stadt in die Welt hinaus tragen. Unter der Leitung des unvergessenen Prof. Dr. Hanspeter Sturm erringen sie auf nationaler und internationaler Ebene unzählige Titel und Erfolge bis hin zu Welt- und Europameisterschaften und Olympischen Spielen. Namen wie Alfred Hebauf, Karl-Peter Schmidtke, Walter Adams, Karin Frisch, Peter Gamper, Günther Lohre, Jürgen Evers, Dietmar Haaf oder Tobias Unger u.v.m. sind bis heute unvergessen.
Die Eisenbahner-Sport-Gemeinschaft Blauweiß Kornwestheim e.V. 1928 (ESG) wird 1928 gegründet und lässt sich an der Jahnstraße nieder, wo sie mit großem ehrenamtlichem Engagement ihrer Mitglieder in unmittelbarer Nähe zum Rangierbahnhof Kornwestheim ein schmuckes Sportgelände mit Sporthalle und einem ansehnlichen Vereinsheim erstellt. Auch bei den Eisenbahnern steht der Fußball im Vordergrund, doch ihre größten Erfolge feiern sie im Kunstkraftsport (Marianne Lohr, Birgit Born). Die ESG ist der Verein der Eisenbahner, denn „nomen est omen“.
Der Turnverein Kornwestheim hingegen ist der Verein des Bürgertums aus dem sog. „Alten Dorf“. Dieser findet gleich nach Kriegsende 1945 auf dem Gelände der Schillerschule eine neue Heimat. 1965 wechselt der Verein seinen Standort und zieht nach einem Grundstückstausch mit der Stadt Kornwestheim auf das Gelände mit Sporthalle und Gaststätte an der Bogenstraße. Bis 1995 ist dies die Heimat des TVK. Herausragende Erfolge erzielt er besonders im Schwimmen/Kunstspringen, Wasserball, Faustball, Damen-Eishockey und Tischtennis. Der TVK-Handball steht über viele Jahre für exzellente Jugendarbeit, die ihn bis in die 2. Bundesliga führt.
Das alte Vereinsheim mit seiner kleinen Sporthalle ist inzwischen in die Jahre gekommen, es entspricht nicht mehr den Anforderungen, denen ein Mehrsparten-Sportverein moderner Prägung gerecht werden muss. Mit Weitsicht, Mut und persönlichem Engagement setzt der damalige Präsident Heinz Kipp - gegen manche Widerstände - den Bau einer multifunktionalen Sportanlage mit Fitness-Studio, Badminton- und Squashfeldern, Kletterwand, Beach-Volleyball-Feldern und einer neuen Vereinsgeschäftsstelle durch und legt so die Basis für eine zukunftsorientierte und moderne Vereinsstruktur. Es ist die erste vereinseigene Sportanlage dieser Art weit und breit. Eine Vision wird Realität und ein Traum wird erfüllt.
Als der Verein auf 5000 Mitglieder angewachsen ist, folgt 2006 ein weiterer entscheidender Schritt in die Zukunft: die Verschmelzung des Turnvereins Kornwestheim mit dem FV Salamander Kornwestheim und der Eisenbahner-Sport-Gemeinschaft Kornwestheim zum SV Salamander Kornwestheim 1894 e.V.
Alle sportlichen Aktivitäten der 3 früheren Stammvereine werden in einem enormen Kraftakt nun durch die Verschmelzung in einem Großverein gebündelt. Der heutige SV Salamander Kornwestheim 1894 e.V. mit aktuell mehr als 6000 Mitgliedern gehört mittlerweile zu den 5 größten Vereinen in Baden-Württemberg. Sein Angebot umfasst neben den Ballsportarten (Fußball, Handball, Volleyball und Beachvolleyball, Wasserball, American Football, Faustball, Tennis, Tischtennis, Badminton, Squash) auch Aikido und Karate, Bowling, Cheerleading, Einrad, Gymnastik, Leichtathletik, Schwimmen mit Kunstspringen, Tanzen und Turnen. Es reicht von Prävention und Rehabilitation mit Reha-Sport, Behindertensport, medi-aktiv, Seniorensport, Sport in Herzgruppen und Sport nach Krebs bis zum Breiten-, Leistungs- und Freizeitsport und sucht in der Region seinesgleichen.
Das Fitness- und Gesundheitsstudio glänzt mit Zertifizierungen, Auszeichnungen und zahllosen Kursangeboten, die Kletterwand lädt zum Klettern ein, und der Sauna- und Wellnessbereich zum Entspannen.
Der SVK bewegt Kornwestheim! Für jeden ist etwas dabei, auch für dich!
Werde auch Teil der bewegten und bewegenden SVK-Geschichte und schreibe deine eigene, persönliche Sportgeschichte!
Wir helfen dir gerne dabei!
125 Jahre Geschichte SV Kornwestheim 1894 e. V.
125 Jahre geprägt von bewegenden Geschichten, geschrieben von Sportbegeisterten verschiedenster Nationen und Altersklassen.
Geschichten von Höhen und Tiefen, Siegen und Niederlagen, vom Sturz und vom Wiederaufbau. Der Sportverein Salamander Kornwestheim lebt vom Engagement seiner Ehrenämter, Mitglieder, Spender und hauptamtlichen Mitarbeitern. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten vom ganzen Herzen bedanken. Die folgende Chronik führt Sie etappenweise durch unsere Vereinsgeschichte. Sie handelt von gemeisterten Hürden, gemeinsam errungenen Siegen, gefeierten Festen und den Zusammenschluss dreier wichtiger Kornwestheimer Größen.
Geschichten von Höhen und Tiefen, Siegen und Niederlagen, vom Sturz und vom Wiederaufbau. Der Sportverein Salamander Kornwestheim lebt vom Engagement seiner Ehrenämter, Mitglieder, Spender und hauptamtlichen Mitarbeitern. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten vom ganzen Herzen bedanken.
Die folgende Chronik führt Sie etappenweise durch unsere Vereinsgeschichte. Sie handelt von gemeisterten Hürden, gemeinsam errungenen Siegen, gefeierten Festen und den Zusammenschluss dreier wichtiger Kornwestheimer Größen.
-
1894
Die Jahrhundertwende - ins 20. Jahrhundert
Der Turnverein Kornwestheim 1894 e.V. - der TVK
Im Jahr 1810 begann eine kleine Gruppe von elf Freunden in der Hasenheide im Herzen von Berlin mit den ersten Turnübungen. Darunter auch Friedrich Ludwig Jahn, der bis heute unter dem Namen “Turnvater Jahn” bekannt ist. -
1918
Weimarer Republik
TVK - Der Verein als Zufluchtsort
Nach vier schweren Kriegsjahren, die an den Kornwestheimern nicht spurlos vorbeigezogen waren, kam der erste Weltkrieg am 11. November des Jahres 1918 endlich zu seinem Ende. -
1933
Sport in Kornwestheim während der Nazi-Zeit
Turnverein Kornwestheim
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten wirkte sich maßgeblich auf das Vereinsleben im TVK aus. Zunächst sollte ein neuer Vereinsvorstand aus den eigenen Reihen der Nationalsozialisten eingesetzt werden. -
1946
Nachkriegszeit - Die 50er: Wiederaufbau des Vereinswesens in Kornwestheim.
Turnverein Kornwestheim
Nach dem Kriegsende standen unsere Kornwestheimer Turnfreunde buchstäblich vor einem Trümmer-haufen. -
1961
60er Jahre -
Aufstieg der Kornwestheimer Sportvereine
Turnverein Kornwestheim
Zum Jahrzehntewechsel durfte sich der TVK mit seinen 1131 Mitgliedern als Lokalmatador der Kornwestheimer Sportvereine bezeichnen. -
1971
Aufwärts! Die 70er Jahre.
Der Turnverein Kornwestheim 1894 e.V. - der TVK
Anfang der 70er Jahre brach bei unseren TVKlerinnen eine unglaubliche Volleyball-Euphorie aus. Unsere Volleyballerinnnen wollten mehr als nur ein bisschen Spaß am Spiel haben: Sie wollten leistungsorientiert trainieren, um beim Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden zu können.
Im Jahr 1810 begann eine kleine Gruppe von elf Freunden in der Hasenheide im Herzen von Berlin mit den ersten Turnübungen. Darunter auch Friedrich Ludwig Jahn, der bis heute unter dem Namen “Turnvater Jahn” bekannt ist. Als gelernter Pädagoge bot er seinen Schülern und Freunden damals öffentlich den Zugang zum Turnsport an. Somit geht die Hasenheide als erster deutscher Turnplatz in die Geschichte ein. Über die Jahrzehnte wuchs die Turnbewegung stetig weiter, bis auch in Kornwestheim der Wunsch nach einem Ort entfachte, an dem begeisterte Turner und Turnerinnen gemeinsam ihrem Hobby nachgehen konnten. Ihr Wunsch sollte schon bald erhört werden.
Als im Jahr 1892 eine Handvoll Sportbegeisterter die Gründung des ersten Kornwestheimer Turnvereins anstrebte, wurden sie zunächst zurückgewiesen. Ihr Vorhaben scheiterte, weil es an einer offiziellen Trainingsstätte mangelte, in der zukünftige Mitglieder turnen könnten. Doch Aufgeben war keine Option, denn bei dem Vorhaben ging es den Pionieren um weitaus mehr, als nur die bloße Gründung eines Turnvereins: Sport sollte zum unverzichtbaren Lebensbestandteil der Kornwestheimer Bürger werden.
Ein erster Lichtblick am Ende des Tunnels wurde erst 1894 sichtbar: Als der Kornwestheimer Bürger Gottlob Trefz seinen Garten als “Turnhallenersatz” gegen eine kleine Mietgebühr stellte, konnten unsere Sportpioniere aufatmen. Die erste Hürde war genommen. Noch im selben Jahr wurde die Gründung des ersten Kornwestheimer Turnvereins offiziell bekanntgegeben – Der Turnverein Kornwestheim 1894 e.V. war geboren.
Ein erster Durchbruch gelang dem Verein, als Wilhelm Thumm vier Jahre nach der Gründung – im Jahr 1898 – den ersten Siegerkranz für den TVK beim Gauturnfest in Marbach erkämpfte. Mit diesem legendären Sieg gewann er nicht nur die Herzen der Mitglieder, sondern machte den TVK auch überregional bekannt. Kurz nach 1900 zählte der TVK etwas mehr als 100 Mitglieder. Die Sportbewegung in Kornwestheim nahm langsam Fahrt auf.
Die damaligen Bewohner Kornwestheim, fanden schnell Gefallen an ihrem neuen Turnverein. Ob Männlein oder Weiblein, Kinder und Jugendliche das Thema Freizeitsport war in Kornwestheim in aller Munde. Aufgrund des zunehmenden Interesses und steigender Mitgliedszahlen, musste der TVK innerhalb weniger Jahre mehrfach seine Sportstätte wechseln.
Nach vielen Jahren des Gegenwinds bekam der TVK im Jahr 1910 endlich die Genehmigung für den Bau einer eigenen Turnhalle, die als langfristiges Zuhause für seine Mitglieder dienen sollte. Ein Jahr später war es dann endlich soweit. Am 22.05.1911 durften die TVK’ler ihre erste, eigene Turnhalle am Gemeindeplatz bei der Schiller Schule betreten.
Einen weiteren Grund zu feiern gab es 1913, als sich beim TVK aufgrund der hohen Nachfrage, die erste Damenriege bildete. Dass Frauen zur damaligen Zeit öffentlich Sport trieben, war eher unüblich. Die Bildung der ersten Damenriege war ein historischer Gewinn, nicht nur für den TVK, sondern für die gesamte Frauenbewegung in Kornwestheim und in Deutschland.
1902: Der FV Salamander Kornwestheim - der FVKUm die Jahrhundertwende freute sich die Region Stuttgart über viele Besuche aus dem Ausland. Darunter auch ihre Freunde aus Großbritannien. Neben diesem und jenem, brachten die Briten auch ihre einheimischen Sportarten in den Süden Deutschlands, darunter auch der wohl heute bekannteste Sport der Welt – Fußball!
Die sportlichen Kornwestheimer fanden schnell eine neue Leidenschaft in der britischen Importsensation. Allen voran die zwei zugezogenen Fußballeuphoriker Georg Springer und Hermann Müller. Sie machten es sich zur Aufgabe, Fußball in Kornwestheim populär zu machen. Mit Erfolg. Die beiden fanden jede Menge Gleichgesinnter, die ihre Liebe zum Fußball teilten. Kornwestheim war im Fußballfieber. So kam es, dass sich die Fußballfreunde im Jahr 1902 organisierten, um den FV Salamander Kornwestheim zu gründen. Damit verfügte die Stadt Kornwestheim neben einem Turnverein, nun auch über einen eigenen Fußballverein.
Da noch kein Fußballplatz existierte und die finanziellen Möglichkeiten eher begrenzt waren, kickten die Fußballfreunde zunächst auf dem ehemaligen Militärplatz. Auf Dauer stimmte das die Jungs jedoch nicht zufrieden. Der Einsatz von Hermann Müller brachte eine entscheidende Wende für den Verein. Durch Engagement und Überzeugung, konnte er den Vorstand der Firma Jacob Siegle & Cie dazu bewegen, den Bau eines “echten” Fußballplatzes finanziell zu fördern. Und so kam es, dass die FVKler schon bald ihre ersten offiziellen Spiele auf ihrem eigenen Platz in der Stammheimer Straße, nahe den Salamander Werken ausfochten.
Der Einbruch des 1. Weltkriegs 1914 brachte schwere Folgen für beide Vereine mit sich. Den TVK traf es besonders schwer: 41 Turner sollten ihre Heimat und Familien nicht mehr wiedersehen. Auch die so lang ersehnte Turnhalle wurde für Kriegszwecke missbraucht.
Zwar hinterließ der Kriegseinbruch auch beim FVK seine Spuren, jedoch zeichneten sich diese wesentlich harmloser ab. So kam der geregelte Sportbetrieb zwar zunächst zum Erliegen, doch schon im Jahr 1916, noch während des Krieges, rollte der Ball schon wieder, auch wenn die Verhältnisse nicht mit jenen vor dem Kriegsbeginn vergleichbar waren.
TVK - Der Verein als Zufluchtsort
Nach vier schweren Kriegsjahren, die an den Kornwestheimern nicht spurlos vorbeigezogen waren, kam der erste Weltkrieg am 11. November des Jahres 1918 endlich zu seinem Ende.
Mit dem Ende dieses düsteren Kapitels, kehrte der lang ersehnte Frieden in den Alltag der Kornwestheimer zurück. Dieser Frieden, gepaart mit der Sehnsucht nach sportlicher Betätigung, lies das Vereinsleben langsam wieder aufleben. Neben der Sehnsucht nach sportlicher Aktivität, schätzten die Vereinsmitglieder vor allem das friedliche Miteinander und die Harmonie innerhalb des Vereins. Der TVK war für seine Mitglieder zu einem emotionalen Zufluchtsort geworden.
Im Jahr 1919 feierte der TVK bereits sein 25 Jähriges Bestehen. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Verein ganze 300 Mitglieder. Die Kornwestheimer waren stolz auf ihren TVK und hatten allen Grund zu feiern. Die steigende Mitgliederzahl stellte den Verein mal wieder vor ein altbekanntes Problem: Die Mitglieder brauchten mehr Platz! Und so kam es, dass der Verein, kurz bevor alles aus den Nähten zu platzen drohte, die Erweiterung der Turnhalle ankündigte, deren Ausbau im Jahr 1921 beginnen sollte.
Mit den Jahren wuchs auch das sportliche Angebot des TVK und lockte immer mehr sportbegeisterte Kornwestheimer in die eigenen Reihen. Neben dem traditionellen Turnen und einer Abteilung für Leichtathletik, stellte der Sportverein nun auch mehrere Mannschaften im Faustball, Handball und im Florettfechten.
Ab Mitte der 20er Jahre kam der Ball für die TVKler so richtig ins Rollen, als verschiedene Abteilungen des Vereins durch diverse sportliche Höchstleistungen auch überregional für Aufmerksamkeit sorgten:
So erkämpften sich die Leichtathleten des TVK im Jahr 1927 den Bundesmeistertitel im Dreikampf (4 x 100 m, Diskus, Steinstoßen). Kurz darauf – im Jahr 1928 – kam der württembergischen Meistertitel im 10 x 100 m dazu. Im selben Jahr, konnten auch die Handballer einen grandiosen Erfolg verzeichnen, als sie sich den Meistertitel des schwäbischen Turn- und Spielverbandes sicherten.
FVK
Der Krieg war vorbei und der FVK schon wieder drauf und dran, den Fußball in Kornwestheim wieder aufleben zu lassen. Mit Erfolg! Bereits 1920 gelang es den ehrgeizigen und leidenschaftlichen Kickern in die höchste württembergische Amateurklasse aufzusteigen. Nach einem wilden Auf und Ab in den Folgejahren, gelang es dem FVK schließlich, sich langfristig in der A-Klasse zu etablieren.
Die FVK’ler hatten bereits sehr früh eine klare Vision für Ihren Sport, die bis heute in der DNA des Vereins festgeschrieben steht. Sie sahen im Fußball mehr als nur eine Leibesübung. Der Fußball sollte ebenso als Erziehungsmedium fungieren, mit dessen Hilfe Menschen wichtige Tugenden wie Zusammenhalt, Disziplin und Respekt erlernen. Eine Vision, die sich die Verantwortlichen sehr zu Herzen nahmen. So sah man sich in der Pflicht, den Fußballsport nicht nur Männern, sondern auch Kindern, Jugendlichen und Frauen soweit wie möglich zugänglich zu machen.
Das Thema Sport wurde für die Kornwestheimer Gemeinde zunehmend wichtiger. Dementsprechend komplexer war die Organisation eines reibungslosen Sportbetriebs für die vielen Interessenten. Wichtige Fragen mussten geklärt werden: “Wo können wir Sport treiben? Wie verteilen wir unsere Sportler? Was benötigen wir, um den Sport erfolgreich für alle zugänglich zu machen?”
Mit dem Ziel auf all diese Fragen geeignete Antworten zu finden, wurde am 08.09.1921 der Ortsverband für Leibesübungen gegründet. In einem ersten Appell, verfasste
Dr. Gürrbach, der damalige 1. Vorsitzende des FVK, eine Denkschrift. Aus dieser ging ein umfassender Maßnahmenkatalog hervor, der unter anderem den Bau von Sporthallen samt Ausstattung mit Sportgeräten, Umkleiden und Sanitärbereichen vorsah. Ein großes Vorhaben für eine so kleine Gemeinde. Die Umsetzung, fast utopisch.
Doch der Aufruf verhallte nicht ungehört. 1924 ließ die Gemeinde unter Schultheiß Siller einen neuen Fußballplatz bauen, der den Fußballern des FVK neue Möglichkeiten bot. Ein Jahr später erfüllte sich ein ganz besonderer Meilenstein in der Geschichte des FVK: Das erste selbstgebaute und selbstfinanzierte FVK Clubhaus wurde fertiggestellt.
Der damals noch kleine Fußballverein strebte nach Rang und Größe. Ein Vorhaben, dass ohne starke Partner und finanzielle Unterstützung schwer umzusetzen war. Die Mitgliedschaft von Jacob Sigle Junior – baldiger Vorstand der zukünftig weltberühmten Schuhmarke Salamander – sollte sich für den FVK als besonders hilfreich erweisen. Ohne seine finanzielle Unterstützung, hätten viele Dinge nicht umgesetzt werden können.
Im Jahr 1926 zählte der Verein ganze 300 Mitglieder. Neben einer Fußballabteilung mit mehreren Männer-, Jugend- und einer Frauenmannschaft, konnte man beim FVK mittlerweile auch Handball oder Hockey spielen, Leichtathletik beitreiben oder im vereinseigenen Chor mitsingen.
Unter der Leitung von Eduard Seitz wurde das beliebte Clubhaus des FVK im Jahr 1936 erweitert. Das moderne “Fußballerheim” konnte durch viele private Geldspenden, einer großzügigen Spende von Jacob Sigle und staatlicher Bezuschussung finanziert werden. Es verfügte nun über eine großzügige Terrasse, Umkleidekabinen und einer eigenen Gaststätte. Auf ihr neues Fußballerheim waren FVK Sportpioniere besonders stolz.
Gründung des Eisenbahnsport Verein - die ESG
Mit dem Ausbau des Kornwestheimer Rangierbahnhofs, der zweitgrößte Bahnhof seiner Klasse in Baden-Württemberg, stieg die Anzahl der Reichsbahn-Mitarbeiter in Kornwestheim an. Die Gründung des ESG war mehr eine Reaktion, als eine aktive Bewegung. Denn der Schichtdienst machte es den Mitarbeitern nahezu unmöglich, die Sportangebote des TVK zu nutzen oder mit den FVK´lern auf dem Platz zu stehen.
Die Folge? Nach dem Motto “Wenn wir nicht dabei sein können, gründen wir eben etwas Eigenes”, trafen sich 23 Kornwestheimer Reichsbahn-Angestellte um Adolf Mäusle im Jahr 1928 in der Gaststätte “Im Bären” und gründeten den Reichsbahn-Turn-und-Sportverein (RTSV).
Schon kurze Zeit später zählte der frisch gebackene Sportverein über 100 Mitglieder und mehrere Abteilungen. Das schnelle Wachstum stellte die Gründer und Mitglieder jedoch vor ein grundlegendes Problem: Eine Turnhalle musste her!
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse, kündigte der Vereinsvorstand, mit Hilfe finanzieller Unterstützung der Reichsbahn, im Jahr 1932 den Bau der neuen Turnhalle an. Schon ein Jahr später erfolgte die feierliche Einweihung der neuen Halle, die ihr zu Hause nahe der Gleisanlagen fand.
Der TVK
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten wirkte sich maßgeblich auf das Vereinsleben im TVK aus. Zunächst sollte ein neuer Vereinsvorstand aus den eigenen Reihen der Nationalsozialisten eingesetzt werden. Gesagt, getan. Am 19.06.1933 wurde der Nationalsozialist Otto Trefz zum neuen “Vereinsführer” des TVK ernannt. Kurzerhand sollte der Verein über eine eigene Wehrsport-Abteilung verfügen, die nach ihrer Gründung als militärische Abteilung fungieren sollte (eindeutige Belege, ob diese Abteilung jemals ins Leben gerufen wurde, gibt es allerdings nicht).
Als Vereinsführer sollte es Otto Trefz nicht so leicht haben. Zwar stand im Jahre 1934 der 40. Geburtstag des Vereins bevor, einen wirklichen Grund zu feiern gab es jedoch nicht.
Einladung zum 40sten des TVK
Mitgliedsausweis NSRL
Der Verein steckte in der Krise. Zum einen war der TVK hochverschuldet. Zum anderen wurde es immer schwieriger, die Vielzahl an Abteilungen und Mannschaften zu koordinieren und in Turnhallen unterzubringen.
Ein großes Fest wurde trotzdem gefeiert. Dabei wurden nationalsozialistische, vollmundige Reden seitens Trefz selbst, sowie anderer Festredner geschwungen. Laut Trefz erfüllte der Turnverein “... im Geiste des Jahn und im Geiste Adolf Hitlers …” ganz besondere Aufgaben in der Gesellschaft. Dachverbände und Vereine sollten sich den Zielen der Nationalsozialisten anschließen und ihre Mitglieder durch “körperliche Ertüchtigung” für ihr Vaterland einsatzbereit machen.
Örtliche Sportvereine, so auch der TVK, sahen sich gezwungen eng mit dem Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen zu kommunizieren. Es sollte eine straffere Organisation entwickelt werden, um die neuen Ziele der Nationalsozialisten nicht aus den Augen zu verlieren.
Zur selben Zeit verhängte das Landespolizeiamt ein Verbot für jüdische Mitbürger, Sportabzeichen zu tragen und forderte die Sportvereine auf, ihre jüdischen Mitglieder den Behörden zu melden. Die jüdischen Mitglieder sollten fortan in eigens für Sie vorgesehene Sportstätten, getrennt von allen anderen Mitgliedern Sport treiben.
Am 22.01.1938 übernahm Anton Ziegelbauer das Ruder beim TVK. Unter seiner Führung wurde in der Hauptversammlung beschlossen, die Sportstätten des Vereins in die Weimarstraße zu verlegen. Unter anderem sollten zukünftig auch die paramilitärischen Interessen und Ziele der Hitlerjugend berücksichtigt werden. Durch den Ausbruch des 2. Weltkriegs am 01.09.1939 rückte dieses Vorhaben aber vorerst wieder in den Hintergrund.
Zahlreiche Vereinsmitglieder wurden eingezogen. Selbst der neue Vorstand Anton Ziegelbauer. musste ausrücken. Der Krieg forderte seinen Zoll. Aus einem offenen Brief an die Stadtverwaltung ging hervor, dass der Verein zwei Drittel seiner Einnahmen und über 180 Mitglieder einbüßen musste. Ein schwerer Schlag für den TVK.
Doch damit nicht genug. Während einer Schädlingsbekämpfungsmaßnahme entfacht ein Feuer in der Turnhalle des TVK – Die Halle brennt vollständig ab. Mit der geliebten Turnhalle verloren die TVK’ler nicht nur ihre Halle, sondern auch ihr Zuhause.
Der FVK
Der FVK blieb von der Politik der Nationalsozialisten natürlich auch nicht verschont. Dies machte sich vor allem auch in der Rhetorik einiger Vereinsfunktionäre deutlich bemerkbar. Formulierungen wie “deutsch denken, deutsch fühlen, deutsch handeln”, waren Gang und Gäbe. Der damalige Vorsitzende Adolf Kälberer machte häufig von Ihnen Gebrauch, um seine Mitglieder enger an die nationalsozialistische Partei zu binden. Das “Deutschtum” sollte durch die regelmäßige Wiederholung nationalsozialistischer Parolen weiterhin gestärkt werden.
Auf Kälberer folgte Adolf Ade, ein begnadeter Fußballtrainer, der seiner Mannschaft Zeit, Hingabe und Leidenschaft schenkte. Er hatte das große Glück, mit Helmut Seitz einen von Sepp Herbergers Nationalspielern in seinen eigenen Reihen zu haben. Unter Ade’s Führung kämpfte und siegte die Mannschaft, verpasste jedoch mehrfach knapp den Aufstieg die höchste württembergische Amateurklasse. 1938, kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs, wechselte Helmut Seitz zum VfB Stuttgart.
Nach Ausbruch des Krieges kam der Sportbetrieb komplett zum Erliegen. Der Krieg forderte auch in den Reihen des FVK’s seinen Tribut. Auch das mühsam aufgebaute Clubhaus wurde zweckentfremdet und während der Kriegszeit ausschließlich für militärische Zwecke genutzt. Aus den Räumen im Untergeschoss wurde eine Sanitätsrettungsstelle. Später wurde das Personals der Flakabteilung darin untergebracht.
ESG
Leider wurden die meisten Aufzeichnungen und Briefe die Aufschluss über die ESG zur Zeit des Nationalsozialismus geben könnten, nahezu vollständig vernichtet, sodass uns nur sehr wenige Informationen über diesen geschichtlichen Abschnitt des Vereins vorliegen.
Klar ist jedoch, dass sich der Kriegseinbruch 1939 für den RTSV als dunkelstes Kapitel der Vereinsgeschichte erweisen sollte.
Der noch junge Sportverein betrauerte viele Tote in den eigenen Reihen und musste den Sportbetrieb auf ein Minimum reduzieren. Hinzu kam, dass das gesamte Sportgelände nahezu vollständig zerstört wurde.
TVK
Nach dem Kriegsende standen unsere Kornwestheimer Turnfreunde buchstäblich vor einem Trümmerhaufen. Ihre Turnstätte war vollständig niedergebrannt und der Verein trauerte um seine vielen Mitglieder, die den Krieg mit Ihrem Leben bezahlt hatten.
Kornwestheim wurde von den Amerikanern besetzt, die zunächst kein aktives Vereinsleben zuließen. Mit einer Ausnahme: Der Verein für Leibesübungen Kornwestheim – kurz VFL Kornwestheim – war die erste und einzige Anlaufstelle für Sportbegeisterte Kornwestheimer in der Nachkriegszeit.
Doch viele TVKler sehnten sich nach ihrem “alten” Sportverein und wünschten sich diesen zurück. Während die Kornwestheimer auf die Wiedergeburt des Vereinswesens warteten, wurde die abgebrannte Turnhalle vorerst für die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien genutzt, da es in der Stadt an Wohnraum mangelte.
Kurz darauf wurde die offizielle Wiederzulassung der Sportvereine ermöglicht. Im Jahr 1947 bekam der TVK die Zulassung für die Neugründung des Vereins. Das grundlegende Problem, dass die abgebrannte TVK Halle immer noch als Flüchtlingslager genutzt wurde, bestand immer noch. Zudem waren alle anderen potenziellen Sportplätze und Turnhallen eher spärlich, für die Bedürfnisse unserer Turner ausgestattet. Der TVK musste sich mit der Schiller-Turnhalle zufrieden geben, die er sich zudem mit anderen Vereinen teilen musste.
Mit dem Beginn der 50er Jahre war das Thema “Hallenbau” immer noch nicht erledigt. Um regelmäßige und reibungslose Trainingseinheiten zu ermöglichen, war diese jedoch dringend notwendig. Anfangs gingen die TVKler davon aus, dass die abgebrannte Halle zeitnah von der Stadt wieder an den Verein übergeben wird. Da diese jedoch bis auf weiteres immer noch mit Kriegsflüchtlingen belegt war, sollte es nicht dazu kommen.
Damit sich der Verein zumindest neue Sportgeräte anzuschaffen konnte, bezuschusste die Stadt den TVK mit 6000 DM. Kurz darauf bat der Verein das Landratsamt um eine Entschädigung für die abgebrannte Halle. Mit Erfolg. Das Landratsamt sicherte dem TVK eine Ersatzleistung von 27.500 DM für den Verlust der Turnhalle zu. Eine solide Grundlage, die den Verein ein ganzes Stück näher an sein Ziel brachte.
Nach einigen weiteren Gesprächen und der Zusicherung zusätzlicher, finanzieller Mittel, konnte der Verein den Bau einer neuen Turnhalle endlich in Auftrag geben. Im Jahr 1952 war das Werk vollendet. Der TVK hatte endlich ein neues Zuhause.
Sportlich war der TVK auf dem Vormarsch, denn die TVKler erarbeiteten sich Titel um Titel: Der Handball Männer Mannschaft gelang der Aufstieg in die Landesliga. Die Tischtennis Spieler wurden Bezirksmeister und die Wasserballer holten sogar den Deutschen Meistertitel nach Kornwestheim.
FVK
Auch der FVK wurde nach dem Krieg zunächst aufgelöst. Das Clubhaus unserer einstigen Fußballfreunde, sollte von nun an als Hilfskrankenhaus dienen. Um weiterhin sportlich aktiv zu bleiben, sahen sich viele FVK Fußballer und Leichtathleten gezwungen, zum VFL zu wechseln, dem zu dieser Zeit einzigen Sportverein mit Erlaubnis in Kornwestheim.
Unter der Leitung des ehemaligen FVK Trainers Richard Hermann, holten die Nachwuchs-Stars des VFL 1946 die Süddeutsche Jugendmeisterschaft im Spiel gegen die Germania Nürnberg. Damit war der Grundstein für eine erfolgreiche Fußball-Epoche in Kornwestheim gelegt.
Doch die ehemaligen FVKler wünschten sich immer mehr ihren eigenen Sportverein zurück. Sie wollten den FVK unbedingt wieder ins Leben rufen. In einer denkwürdigen Sitzung im Café Schoff gelang es Fritz Siller schließlich, mit einer authentischen Ansprache mit Leib und Seele, die Leichtathleten für sich zu gewinnen und Widerstände der Obrigkeit zu reduzieren. Noch im selben Jahr sollte es zur die Neugründung des FVK kommen.
Wie auch beim TVK, räumten die FVKler dem Wiederbau des alten Sportplatzes sowie der Renovierung des Clubhauses oberste Priorität ein. Ein Problem gab es jedoch: Das Geld fehlte. Das Glück meinte es jedoch gut mit unseren Sportsfreunden, denn zur selben Zeit hatte die Stadt Kornwestheim den Bau eines neuen Fußballstadions freigegeben.
Und es kam noch besser: Da ein Stadion auch eine gastronomische Versorgung benötigt, bezuschusste die Stadt zusätzlich die Renovierung des alten Clubhauses. Mit finanzieller Unterstützung der Salamander AG und den stationierten Amerikanern in Kornwestheim, wurde das Stadion samt Clubhaus am 12.05.1957 feierlich eingeweiht.
In der Zwischenzeit brachten die FVK Leichtathleten spektakuläre Erfolge nach Kornwestheim. Kurt Müller sicherte sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften von 1951 mit einen überragenden 100-m-Lauf die Goldmedaille. Das war ihm scheinbar nicht genug, denn ein Jahr später wiederholte er das Kunststück. Den vorersten sportlichen Höhenflug erreichten unsere Salamander Athleten, als sie 1958 nach einem Wahnsinns-Wettkampf schließlich den Titel der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft nach Kornwestheim holten.
Zusätzlich zeigte der FVK, dass der Sport nicht nur für Herren von Interesse ist. Mit der Gymnastikspezialistin Süplitz baute man den Frauensport konsequent aus, sodass auch Frauensport in Kornwestheim gedeihen konnte.
An dieser Stelle möchten wir auch Dr. Hanspeter Sturm alias “Stummi” seinen hochverdienten Tribut zollen. Als Visionär, Macher, großes Organisationstalent und scharfer Denker übernahm er 1955 die Leitung der Riege FVK Leichtathletik und begleitete diese mit großer Leidenschaft bis zu seinem Tod im Jahr 2011. “Stummi” war bekannt für seine Härte und Disziplin. Er vermittelte seinen jungen Sportlerinnen und Sportler das Gefühl, Teil einer echten Familie zu sein. Er ist ohne Frage einer der Hauptverantwortlichen für die unglaublichen Erfolge des FVK.
ESG
Auch für unsere Sportsfreunde der ESG war der neugegründete VFL nach dem Krieg keine langfristige Option. Im Gegenteil: Die Gruppe von Schwerathleten und Boxern war bereits groß genug, um sich sportlich anderweitig zu organisieren. Obwohl noch keine offizielle Bestätigung vorlag, kündigte der eingesessene ESGler Friedrich Buhl bereits am 22.08.1947 an, dass es zur Wiedergründung kommt. Ende September bewilligte dies auch das Ordnungsamt und die ESG gehörte wieder offiziell zu den Kornwestheimer Sportvereinen.
Erste Euphorien verschollen jedoch sehr schnell. Es gab keinen Sportplatz für die Fußballer, keine Trainingsstätte für die Boxer und keine Turnhalle für die Turner. Aufgrund dieser ungünstigen Umständen, sahen einige ESG Anhänger keine andere Möglichkeit, als den Sportverein zu verlassen.
Die ESG hatte sicher den steinigsten Weg seine Sportstätten wiederzugewinnen. Fritz Schnarrenberger, ein beschädigt aus dem Krieg heimgekehrter früherer Sportler, konnte die Bahndirektion davon überzeugen die Kleingartenanlage aufzulösen, um das Sportgelände wieder zu errichten. Für seinen Einsatz feierten ihn die ESGler wie einen Helden.
Zur Finanzierung der anschließenden Bauarbeiten überzeugten unsere ESGler die Stadt und die Bahndirektion. Als sich dann auch noch die stationierten Amerikaner zur Hilfe bereit erklärten, stand der Sportplatz binnen kurzer Zeit und wurde kurz darauf, im Rahmen des 25-jährigen Vereinsjubiläums durch den damaligen Bürgermeister Alfred Kercher und dem Stuttgarter Bahndirektors Hagner feierlich eingeweiht.
Sportlich hatte sich bei der ESG bereits einiges getan. Neben der Inbetriebnahme der neuen Kegelbahn bildeten die ESGler auch eine erfolgreiche Tischtennisabteilung. Von dieser positiven Entwicklung angespornt, nahm man das nächste große Ziel ins Visier: eine neue Halle!
TVK
Zum Jahrzehntewechsel durfte sich der TVK mit seinen 1131 Mitgliedern als Lokalmatador der Kornwestheimer Sportvereine bezeichnen. Unter den Mitgliedern tummelte sich sogar noch ein Gründungsmitglied aus dem Jahr 1894. Der Verein wuchs und wuchs und mit dem Wachstum des Vereins, wuchs auch der Betreuungs- und Organisationsaufwand.
Gleich zu Beginn der 60er veranstalteten unsere TVK Leichtathleten unter der Leitung von Hans Dachtler ein Abendsportfest, zu dem japanische Spitzensportler eingeladen wurden, die an der Sommer-Olympiade 1960 in Rom teilnahmen. Der unglaubliche Organisationsaufwand sollte belohnt werden. Über 4.000 Zuschauer wurden Zeugen eines atemberaubenden Wettkampfes. Nicht nur der TVK, sondern auch weitere Kornwestheimer Vereine wollten sich mit den Japanern messen. Dem FVK gelang in der Sprint-Staffel sogar ein Sieg.
In den 60er Jahren gingen etliche Titel und Meisterschaften auf das Konto der TVK Leichtathleten – Vor allem im Jugendbereich. Jürgen Merlitz erkämpfte sich 1963 sogar den Deutschen Jugendmeister über die 1500 m Hürden.
Weitere Ausreißer waren die Gebrüder Zeh – Albrecht & Ulrich. Sie waren nicht nur sportlich in der Lage, Höchstleistungen zu erbringen, sondern besaßen auch Köpfchen und ein Gespür für Vermarktung. Ihnen gelang es bei einem anspruchsvollen Auswahlverfahren, Tickets für die Olympiade in Tokio zu ergattern. Über ihre Abenteuer in Tokio wurde zur Freude aller sportbegeisterten Kornwestheimer in der Kornwestheimer Zeitung berichtet. Die Texte schrieben die beiden selbst. Der Film, den die beiden während ihres Aufenthalts in Tokio drehten, feierte später auf Jahreshauptversammlung des TVK Premiere.
Auch unsere TVK Handballer konnten in den 60er Jahren einige Erfolge feiern. 1964 stand zunächst das 40-jährige Jubiläum der Abteilung an. Im selben Jahr gelang ihnen genau in diesem Jahr der Aufstieg in die höchste Spielklasse: Die Württembergische Hallen-Oberliga.
Unsere Handballfreunde organisierten sogar das erste reine Frauenturnier der Vereinsgeschichte, das von den Zuschauen als sehr gelungene Abwechslung gefeiert wurde.
Neben dem “normalen” Abteilungssport, läutete Magret Schmidtbleicher ein neues Zeitalter beim TVK ein. Ihre zu dieser Zeit “trendy” Gymnastikkurse zogen die Kornwestheimerinnen regelrecht in ihren Bann. Obgleich sie die Teilnehmerinnen vom Klavier aus – das sie natürlich selbst spielte – mit strengem Blick analysierte und korrigierte, die gymnastikvernarrnten Teilnehmerinnen konnten nicht genug von Magret bekommen. Ihre Gruppen wuchsen und wuchsen. Unter ihrer Leitung entwickelten die Gruppen ein Spitzenniveau, das z.B. beim Landesturnfest in Ebingen mit höchstem Prädikat ausgezeichnet wurde.
1965 zog der TVK in die Bogenstraße, wo er noch heute seinen Sitz hat. Der Traum des Vereins durfte von nun an von hier aus weitergeträumt werden. Sportlich standen dem TVK damals alle Optionen offen.
FVK
Von den Mitgliederzahlen her, war der FVK der zweitgrößte Verein Kornwestheims.
Die FVK Leichtathleten stellten innerhalb des Vereins die größte und erfolgreichste Abteilung der “Lurchis” dar.
Gleich zu Beginn des Jahrzehnts legten die FVK Leichtathleten auf regionaler und Landesebene richtig los und holten Titel für Titel. Monika Wessel sicherte unseren Lurchis den Deutschen Hallenmeisterschafts-Titel über die Hürden. Dr. Sturm alias Stummi kündigte der Zeitung ganz nüchtern an, dass weitere Leistungssteigerungen zu erwarten seien. Die FVK Leichtathleten waren in der deutschen Leichtathletikszene zu einer festen Größe herangewachsen und nicht mehr wegzudenken. Mit jedem weiteren Titel steigerten die Leichtathleten das Ansehen des Vereins, mit der Folge, dass immer mehr erfolgreiche Sportler und junge Talente zum FVK wechselten.
1962 sicherten sich unsere FVK Leichtathleten in der DLV Staffel 4 x 100 m den Europameister. Die Sprinterin Karin Reichwert-Frisch gewann 1966 die Europameisterschaft in Budapest. Für ihre herausragende Leistung überreichte ihr der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke persönlich das silberne Lorbeerblatt. Noch im selben Jahr wurde Sie zudem deutschlandweit zur Sportlerin des Jahres gekürt. Sprinter Alfred Hebauf gelang die Doppelmeisterschaft über 100 und 200 m und Walter Adams fuhr 1968 zu den olympischen Spielen nach Mexico City, wo er nur knapp die Bronzemedaille verpasste. Zu Hause wurde er trotzdem wie ein Held gefeiert.
1964 veröffentlichte die DLV die Bestenliste der deutschen Leichtathletikszene. Darunter waren ganze 15 Spitzenplätze von unseren FVKlern belegt. Der hervorragende Ruf der Lurchis machte Kornwestheim zu einer deutschen Leichtathletik Hochburg.
Bei den FVK Fußballern ging es drunter und drüber. Unter Trainer Kurt Eppler
gelang unseren Fußballern 1961 im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen den VfL Sindelfingen, ein souveräner 4:2 Sieg. Mit diesem Sieg sicherte sich die Mannschaft die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Süddeutschen Oberliga, der damals höchsten Spielklasse im bundesdeutschen Fußball. Leider gelang der Aufstieg in die Oberliga nicht und mit der Gründung der Fußball Bundesliga änderten sich die Organisationsstrukturen, was es kleineren Vereinen finanziell unmöglich machte teilzunehmen.
Im Jahr 1964 bahnten sich beim FVK finanzielle Probleme an. Ein Grund dafür waren die sinkenden Zuschauerzahlen bei Heimspielen, was nicht zuletzt auf die überwältigende Konkurrenz der Bundesliga zurückzuführen war. Zudem musste das Clubhaus dringend renoviert werden. Trotz aller finanzieller Sorgen, funktionierte die Jugendarbeit nach wie vor einwandfrei, was dem Verein zumindest zu einer gesunden Basis verhalf, auf der sich aufbauen ließ. Andere Abteilungen wie Schwimmen, Mädchenturnen oder Tischtennis waren zwar nicht im Leistungssportbereich angekommen, aber die Mitglieder hatten zumindest einen Riesenspaß am Training und an ihrem Sport.
ESG
Die 60er Jahre standen für unsere Freunde von der noch verhältnismäßig jungen ESG unter einem guten Stern. Nicht nur dass das gesellige Vereinsleben immer mehr zunahm, auch eine neue Turnhalle und ein Vereinsheim sollten gebaut werden.
Mit der Stuttgarter Bahndirektion als Förderer und der Hilfe jeder Menge ESG Mitglieder, erfolgte der feierliche Spatenstich der neuen Halle am 23.03.1961. Nur ein knappes Jahr später wurde auch die neue Halle fertig gestellt. Mit viel Opferbereitschaft und Zusammenhalt schaffte die ESG etwas unglaubliches: Durch den Einsatz von rund 30.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden, konnten unsere ESGler über 100.000 DM sparen – eine enorme Entlastung für die Vereinskasse. Dieses ehrenamtliche Engagement sucht bis heute seinesgleichen. 1964 folgte dann ein schmuckes Vereinsheim mit toller Terrasse und das alles ohne in die Verschuldung zu geraten.
Sportlich gesehen waren die 60er das Jahrzehnt der Ringer. 1964 kämpften sich die ESG Ringer buchstäblich von der Landesliga in die Oberliga. Ein unglaublicher Erfolg. International schlugen sich unsere Ringerfreunde bereits auf bulgarischem Parkett. Aufgrund von internen Reibereien und Unstimmigkeiten, kam es 1968 - im Jahr des 40-Jährigen Vereinsbestehens – zum Austritt der Ringer aus der ESG.
Neben den Ringern kamen im Kunstkraftsport zwei Ausnahmetalente zum Vorschein. Birgit Born und Marianne Lohr brachten einige hochkarätige Titel nach Kornwestheim. 1962 und 1963 gewann Birgit die Deutschen Jugendmeisterschaften. 1967 gewann Marianne die deutsche Jugendmeisterschaft in der Einergruppe. Gemeinsam in Frauen-Zweier-Parterregruppe holten sie sich die Titel 1965, 1966 und 1968.
1968 schaffte die ESG etwas noch nie Dagewesenes im Landkreis Ludwigsburg. Die Gründung einer eigenen Karate-Abteilung. Durch viele Aktionen, Veranstaltungen und Vorführungen, konnten sie in der Region das Interesse der Bewohner wecken und einige Mitglieder gewinnen, die von nun an regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnahmen.
Die ESG zeigte sich seinen jungen Mitgliedern gegenüber sehr aufgeschlossen. Mit dem Ziel, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern, organisierte man in regelmäßigen Abständen Freizeiten für die Kids. Es wurde gewandert und in der Natur gezeltet.
TVK
Anfang der 70er Jahre brach bei unseren TVKlerinnen eine unglaubliche Volleyball-Euphorie aus. Unsere Volleyballerinnnen wollten mehr als nur ein bisschen Spaß am Spiel haben: Sie wollten leistungsorientiert trainieren, um beim Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden zu können. Der Traum unserer Damen sollte bereits ein Jahr später in Erfüllung gehen. 1971 holten unsere Volleyball-Damen den württembergischen Meistertitel nach Kornwestheim.
Die Volleyballerinnen setzten noch einen drauf: 1975 stiegen unsere Damen in die Volleyball Bundesliga auf. Die knallharte Arbeit und eiserne Disziplin, hatte sich bezahlt gemacht.
Mit dem Erfolg, stieg auch die Beliebtheit der Abteilung im Verein. Immer mehr junge und alte Volleyballbegeisterte fanden Gefallen am Spiel. Die Abteilung wuchs und wuchs und wurde langsam zur Triebfeder des Vereins. Mit mittlerweile 350 Mitgliedern war die Volleyball-Abteilung des TVK zur größten in ganz Baden-Württemberg angewachsen.
Auch unseren TVK Handballfreunden waren die Sterne in den 70er Jahren wohlgesonnen. Durch hartes Training und viel Arbeit, gelang unseren Handballern im Jahr 1977 der Aufstieg in die höchste württembergische Handballliga. Neben dem Ligaaufstieg, nahm die Stadt Kornwestheim die top ausgestattete Ballspielhalle Sporthalle Ost in Betrieb. Diese sollte zur neuen Heimat des Kornwestheimer Handballs werden. Sie ist dem Volksmund seit jeher unter dem Namen “Hölle Ost” geläufig. In den nächsten 40 Jahren wurden hier unzählige Spiele ausgetragen, Glücksmomente und Erfolge gefeiert, aber auch herbe Enttäuschungen und Tragödien hingenommen.
Wer Kornwestheimer war, wurde zwangsläufig Zeuge der Erfolge der TVKler. Trotzdem waren da noch andere Athleten und Athletinnen in Kornwestheim, die in einigen Disziplinen mindestens ebenbürtig waren: Z.B. die Leichtathleten des Konkurrenzvereins FVK. Es stellte sich die Frage, warum man nicht einfach eine Kornwestheimer Leichtathleten-Kooperation gründete, um die Trainingsbedingungen für die gemeinsame Jugend zu optimieren. Und so sollte es geschehen.
Dabei nahm Abteilungsleiter Hans Dachtler eine ganz besondere Rolle ein. Gemeinsam mit seinem Gegenstück beim FVK, baute er eine erfolgreiche Kooperationen der beiden Vereine auf. 1974 konnten sich bereits 7 TVK-Sportler für die DLV qualifizieren.
Ende 1979 zählte der TVK bereits 2.200 Mitglieder.
FVK
Im Jahr 1969 nimmt Günther Wutke das Amt des FVK Vorsitzenden ein. Als erste Amtshandlung, wollte er die Organisationsstrukturen des Vereins grundlegend verändern und neu aufbauen. Als leidenschaftlicher Tänzer stieß er zudem die Gründung einer Tanzabteilung im FVK an und fand in Heinz Riemer einen ausgezeichneten Abteilungsleiter. Der FVK zählte zu diesem Zeitpunkt bereits 1.400 Mitglieder, darunter auch einige Tanzbegeisterte.
Doch der Verein sollte schon bald Zeuge einer unerwarteten Tragödie werden. Bei einem Tennismatch brach der ambitionierte Wutke zusammen und verstarb noch auf dem Spielfeld. Der Tod des gerade einmal 41 Jährigen Vereinsvorsitzenden, hinterließ tiefe Trauer bei der Vereinsgemeinde.
Der plötzliche Tod Wutkes, verlangte einen neuen Vorsitzenden. So kurzfristig einen geeigneten Nachfolger zu finden, war keine einfache Aufgabe. Erst ein Jahr später konnte man Anton Geiger in einem Fünfer-Gremium davon überzeugen, die Führung des FVK zu übernehmen.
1971 erhielten unsere Fußballer eine Einladung aus Istanbul. Der türkische Amateur-Meister wollte sich mit unseren FVKlern messen. Mit Freuden ging man dieser Einladung nach. Auch wenn unsere Fußballfreunde dieses Freundschaftsspiel nicht für sich entscheiden konnten, boten sie den 11.000 Zuschauern ein sehr unterhaltsames Spiel auf hohem Niveau. Ein Event, das man nicht so schnell vergessen sollte.
Der Hauptfokus des FVK waren immer noch die Leichtathleten. Hier konzentrierte man sich immer mehr auf junge Talente, wie z.B. Cornelia Weber, Petra Spindler, Peter Sassnik und Thomas Dannecker. In dieser Dekade, holten unsere Lurchis mehr Medaillen und Meisterschaften denn je nach Kornwestheim. Darunter der Deutsche Meister in der Jugendstaffel und im Hochsprung sowie den europäischen Jugendrekord über 200 m.
Für die Olympischen Sommerspiele 1972, drückte die Fangemeinde Walter Adams die Daumen. Aufgrund einer Verletzung, konnte dieser aber dann doch nicht an der bedeutenden Olympiade teilnehmen. Doch der Verein ließ sich dadurch nicht entmutigen. 1974 lautete das Resümee unserer Leichtathleten wie folgt: 5 Deutsche Titel, 5 Süddeutsche Titel und 41 Landesmeisterschaften. Sie waren nicht zu stoppen!
Trotz der vielen Siege und Meisterschaften unserer Leichtathleten, vernachlässigte die Führung nicht den Breitensport. Als tragendes Element des Vereins wurde dieser immer beliebter. Und kamen stets neue Kurse dazu: 1977 gab es bereits Kurse für Kinder mit Haltungsschäden, zusätzlich wurden Freizeit- und Seniorenangebote systematisch ausgebaut.
Das Leben im Verein blühte.
ESG
Anfang der 70er Jahre zählte die ESG knapp über 1.000 Mitglieder. Sportlich war sie mit ihren Abteilungen bereits sehr breit aufgestellt. Ein Sorgenkind war jedoch immer noch der Fußball. Der Leistungsstand hätte besser sein können, doch erste vielversprechende Maßnahmen von Trainer Karl Stix, trugen bereits Früchte.
Neu war zum Beispiel der Frauenfußball. Das Interesse der Damen war bereits seit längerem da, doch nun sollte der Ball auch für sie so richtig ins Rollen kommen. Ihr erstes Spiel bestritten die ESG Damen im Jahr 1971 gegen die Rivalinnen aus Ötisheim.
Im Kunstkampfsport hingegen, ging die erfolgreiche Ära der Damen im Jahr 1972 leider zu Ende. Obwohl Abteilungsleiter Fritz Born mit seiner Tochter eine zehnfache Junioren-Meisterin vorzuweisen hatte, schaffte er es nicht, genügend Mädchen für den Sport zu begeistern.
Als Helmut Bloß 1974 nicht mehr als Vorsitzender kandidieren wollte, stand die ESG vor einem weiteren Problem. Er war schlicht und ergreifend einfach mit den Erfolgen der ESG nicht zufrieden . Ein ganzes Jahr blieb das Amt unbesetzt, als schließlich Bundesbahnoberrat Otto die Führung des Vereins übernahm.
Der neue Vereinschef sah sich gleich zu Beginn seines Amtseintritt, mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert: Der Rasenplatz für die mittlerweile 16 Fußballmannschaften der ESG, war nach jahrelanger Überbeanspruchung, mehr als hinfällig. Es folgten 5 Jahre lang Gespräche und Verhandlungen mit Stadt und Bahn. Letztendlich war es Ottos Hartnäckigkeit zu verdanken, dass die Bahndirektion endlich einzulenken schien.
Leider wurde Otto kurz vor Ende der Verhandlungen von der Direktion versetzt. Sein Nachfolger Volker Rosenkranz, konnte die Gespräche jedoch erfolgreich zu Ende führen, so dass 1976 mit Hilfe der Finanzierung von Stadt und Bahn, die Bauarbeiten eines Hartplatzes beginnen konnten. Hinter dem Platz bauten unsere ESG-Freunde auf eigene Faust und Kosten zwei Tennisplätze für die neue Tennisabteilung.
Zum 50. Jubiläum der ESG, war der Verein 1.100 Mitglieder stark und ganze 6 Abteilungen schwer: Bowling, Fußball, Karate, Tennis, Tischtennis und Turnen. Das Jubiläum feierte man sogar unter internationalem Flair. Fußballmannschaften aus den Partnerstädten Eastleigh und Villneuves St. Georges machten sich auf den Weg nach Kornwestheim, um ihren ESG Freunden persönlich zu gratulieren und gemeinsam mit ihnen zu feiern.